Weihnachten ist das Fest der Liebe. Heute, an Heiligabend ist der Gipfel des Ganzen und eigentlich müsste man Liebe versprühend umherlaufen und in glückseligem Taumel unter den geliebten Weihnachtsbaum fallen. Zu zweit oder im Kreise der Lieben. So die hübsche Theorie, die TV-Werbung und Disney-Filme vermitteln. Denn tatsächlich ist es doch ganz anders.Man betrachte die klassische Pärchen-Konstellation unter Menschen mit Mitte oder Ende zwanzig, ohne eigene Kinder.
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Was schenkt man einem Mann?
Nein, da können die meisten nicht mithalten: Sebastian Vettels Freundin Hanna ist schwanger, das Kind soll in knapp zwei Wochen zur Welt kommen. Weihnachten ist da zwar schon vorbei, aber so kurz danach zählt das durchaus noch als ganz spezielles Weihnachtsgeschenk. Geht es besser, persönlicher, individueller? Nein. Zugegeben, der Aufwand ist groß – aber die Probleme für alle anderen, die nicht gerade rund um diese Jahreszeit schwanger sind, auch. Was soll man dem Mann seines Herzens bloß schenken, wenn man das mit dem Kinderwunsch nicht so geschickt getimed hat?
Liebeserklärung: Eine richtig große Liebe
„Hat sie nicht wunderschöne, blaue Augen?“, fragt er. Und hier, da hat er noch ein Foto, sein ganzes iPad, sein Telefonspeicher, alles voller Fotos seiner Liebsten. Und alle 30 Minuten kommt ein neues, die beiden sind immer in Kontakt, auch wenn sie gerade nicht an einem Ort sind. Zum ersten Dezember-Wochenende war Designer-König Karl Lagerfeld zu Gast in der Redaktion der „Welt“, um eine Ausgabe der „Welt am Sonntag“ zu gestalten. Und während er unglaublich konzentriert an seinen Illustrationen arbeitete, sprach er immer wieder von ihr, nein, von IHR, seiner großen Liebe. Weiterlesen
Liebeserklärung: Das Zeitfenster-Problem
Es gab wilde Gerüchte um den Stand einer möglichen Beziehung zwischen Schauspielerin Katie Holmes und Kollege Jamie Foxx: Sind die beiden ein Paar oder nicht, irgendwie sollen sie Freunde sein oder mehr, er sagte nun, sie hätten nur mal auf einem Charity-Event miteinander getanzt. Wie auch immer, Tatsache ist, dass sich diese Spekulationen nun schon recht lange hinziehen – und auch wenn wir keinen Einblick haben, wie der Beziehungsstatus der beiden nun wirklich aussieht, kann ganz grundsätzlich eine zu lange Dating-Phase, in der man auf Events nur miteinander tanzt oder andere hübsche Dinge unternimmt, zum Problem werden.
Man erinnere sich nur an Carrie und Aidan aus der TV-Serie „Sex and the City“, diese Show, die uns früher immer erklärte, wie das alles so funktioniert rund um Liebe und Dating: Weiterlesen
Liebeserklärung: Zuerst verlieben, danach zum ersten Date
Natalia Osada und Simon Desue sind ein Paar. Eigentlich kennt kaum jemand die beiden – sie trat vor einigen Wochen als Kandidatin bei der Dating-Sendung „Catch the Millionaire“ erstmals in Erscheinung, er gilt als „You Tube Star“, zumindest bei so manchem Teenie-Mädchen. Diese Nischen-Prominenz reichte schon für einen Platz im Promi-Big Brother Haus, wo die beiden kürzlich zwei Wochen miteinander verbrachten. Sie haben ein wenig geflirtet, doch eigentlich, so ließen sie zunächst verlauten, wäre da nichts außer Freundschaft. Nun war es also doch mehr – und das haben die beiden der Big Brother-Situation zu verdanken. Ja, ohne das Projekt hätten sie sich gar nicht kennengelernt, aber auch diese ganz spezielle Zwangs-Nähe dürfte der jungen Liebe die nötige Starthilfe gegeben haben.
Das nützt die Liebe in Gedanken
Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Schauspieler Matthias Schweighöfer wieder mit seiner Ex Ani zusammen ist. Irgendwie hatte man aber auch in der Zeit, in der beide offiziell getrennt waren, das Gefühl, dass für Ani und Matthias der andere immer noch irgendwie da ist. Im Hinterkopf, im Falle der beiden vielleicht auch weiter vorne – aber ganz grundsätzlich ist es als Phänomen zu beschreiben: Die Hinterkopf-Liebe. Weiterlesen
Denn sie wissen nicht, was sie sind
Erst waren sie Macho, dann metrosexuell, später Alpha-Softie. Männer. Autorin Nina Pauer machte sie schließlich zu „Schmerzensmännern“ und warf ihnen vor, in dem übertrieben zu haben, was die Gesellschaft vom modernen Mann verlangt habe: Statt herrisch rücksichtslos sollten sie einfühlsam und sensibel sein, doch nun, so schrieb Pauer es 2012 in der „Zeit“, sei der junge Mann „falsch abgebogen“. Er sei zu schüchtern, zu einfühlsam, zu zögernd, würde sich, so das konkrete Beispiel, dass das Drama veranschaulichen sollte, nicht trauen, die Frau einfach zu küssen.
Sondern darüber nachdenken, ob das mit dem Küssen denn nun richtig sei oder eher nicht so. Darüber würde die Frau sich ungewollt fühlen und das ganze Spiel zwischen Ihm und Ihr nicht mehr richtig funktionieren. Diese Abrechnung mit den neuen Männern blieb natürlich nicht unkommentiert. Die Frauen seien doch selbst schuld, dass sie nun solche Männer bekämen, antworteten die Herren aus dem Feuilleton zurück – sie könnten eben nicht beides haben: einen verständnisvollen Partner und einen männlichen Eroberer. Nein?
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Liebe in Zeiten der Wiesn
Seit dem Wochenende ist es wieder so weit. Es ist Wiesn. Also Oktoberfest, wie sie hier in Berlin sagen, wo man mich bereits fragte, ob dieses „originale Oktoberfest“ eigentlich das in München oder das in Köln sei. Auch gibt es hier Bäcker, die zwar Leberkässemmeln anbieten, sie aber „Fleischkäse in der Schrippe“ nennen und alles mit kalter Joghurtcreme bestreichen. Dem durchschnittlichen Berliner erscheint das ganz normal, aber wenn man, das tat ich, den Großteil seines bisherigen Lebens in Bayern und einen kleineren Teil davon in München verbrachte, dann ist das schlimm.Dann sind die kommenden Tage auch schlimm, in denen man hier, im Berliner Exil, via Twitter und Facebook mit Fotos Dirndl- und Lederhosentragender Bekannter bombardiert wird und selbst das frisch gebügelte Dirndl im Schrank nur traurig am Ärmel streicheln kann.
Ja, es geht hier normalerweise um die Liebe und das soll es auch heute. Ausnahmsweise soll es aber heute eine Liebeserklärung im wahren Sinne des Wortes sein und keine Erklärung eines Liebes-Phänomens – dabei soll es aber auch um die Tatsache gehen, wie einfach uns das Oktoberfest das Verlieben macht.
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Liebeserklärung: Diese eine Frage…
… ohne eine Antwort.
Männer und Frauen, Freundschaft und Liebe – wie viele Male hat man diese Themen schon diskutiert? Mit sich selbst, mit Freunden, in die man verliebt war, mit Flirts, die man nur zum Freund haben wollte. Und, natürlich, ist da dieser eine Film, der uns die Frage „Können Männer und Frauen Freunde sein?“ auf die wohl schönste Art und Weise mit „Nein“ beantwortet: „Harry und Sally“
Wer das Werk von 1989 zu oft oder vielleicht noch gar nicht gesehen hat, kann sich am 18. September im Berliner Prime Time Theater das Ganze als bezauberndes Theaterstück ansehen und Harrys und Sallys komplizierten Weg von einem Flirt über den Versuch einer Freundschaft bis hin zur – so macht man glauben – unvermeidlichen Liebesbeziehung beobachten. Denn: „Männer und Frauen können nicht befreundet sein.“ Sagt Harry. Können sie? Können sie wirklich nicht? Es ist eine Frage wie die nach der ewigen Liebe,
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Liebeserklärung: Mach mal Pause!
Manch einer Boulevardzeitung war es auf Twitter gar eine +++Eilmeldung+++ wert: Catherine Zeta Jones und Michael Douglas nehmen eine Auszeit von ihrer Ehe. „Ehe-Aus!“ kann man daraus gut als Schlagzeile machen. Die Gründe für diese Ehe-Auszeit sind wohl vielfältig, schon eine schwere Krankheit alleine ist eine große Belastung für eine Partnerschaft (Michael Douglas erkrankte 2010 an Kehlkopfkrebs), leidet der andere Partner an Depressionen oder gar einer bipolaren Störung (wie Catherine Zeta Jones), sind Schwierigkeiten wohl vorprogrammiert. Nun hat die Beziehung der beiden Hollywoodstars (ja! Hollywoodstars! Heute geht es hier mal nicht um die van der Vaarts) das Ganze offenbar nicht mehr ausgehalten.
Michael Douglas soll mit den Stimmungsschwankungen und Wutausbrüchen seiner Frau nicht mehr klargekommen sein, Catherine Zeta Jones überfordert gewesen sein. Doch es heißt auch, sie wollten „an ihrer Ehe arbeiten“. Aber kann man denn an einer Beziehung arbeiten, wenn man nicht mehr in ihr lebt? Wenn man, auch räumlich (Michael Douglas wohnt in New York, Catherine Zeta Jones außerhalb der Stadt), voneinander getrennt ist? Oder ist „Ehe-Auszeit“ nicht einfach eine nettere Umschreibung für Trennung?









