Lasst uns plaudern!

Reden, reden, reden! Daszu ein Drink ist auch keine schlechte Idee.

Reden, reden, reden! Dazu ein Drink ist auch keine schlechte Idee.

Eigentlich wollte ich über diesen Film nichts schreiben. Über diesen Film, der von so manchem Feuilleton gelobt wurde, obwohl er doch einfach nur nervig war. „Her“ mit Joaquin Phoenix, der sich in die Stimme (Scarlett Johansson) des Betriebssystems seines Handys verliebt. Und die verliebt sich in ihn. Natürlich, das klingt schon bizarr, ist aber eine interessante Idee für einen „Near-Future“-Film, die durchaus hätte funktionieren können. Wenn denn die Umsetzung nicht so … schwierig gewesen wäre. So haben die beiden irgendeine Form von virtuellem Sex, sie stöhnt nach zehn Sekunden bereits ekstatisch und man kann vor Fremdscham kaum hinsehen, obwohl man eh nichts sieht – weil die beiden in einer anderen Ebene lieben, die durch Schwarzbild symbolisiert wird. Wie auch immer.

Warum ich nun doch darüber schreibe? Weil man die Idee von der Macht der Worte in und rund um Liebe und Partnerschaft nicht unterschätzen darf (und sie kein Opfer der Nervigkeit des Films sein soll).

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Ich mach für dich das Licht aus. Besser so!

 

Ein seltener Anblick. Ist auch schon etwas her.

Ein seltener Anblick. Ist auch schon etwas her.

Eigentlich spreche ich nicht über Musik. Meine absolute Hass-Frage bei ersten oder zweiten Dates ist „Und, welche Musik hörst du so?“. Ich höre tatsächlich kaum Musik, habe keinen MP3-Player, kein Radio, würde von Menschen die zu Zeiten des StudiVZ in Gruppen waren wie „’Eigentlich alles’ ist kein Musikgeschmack“ verhöhnt werden. Tatsächlich lebe ich damit aber trotzdem ganz gut , auch wenn ich von manchen Liedern erst höre, wenn sie auf irgendwelchen „Best Of“-Alben landen, für die Fernseh-Werbung gemacht wird oder jemand sie bei „Deutschland sucht den Superstar“ nachsingt. Daher ist es geradezu unglaublich, dass ich unlängst über „Ich lass für dich das Licht an“ sprach, einen Song, den die Band Revolverheld im erst Januar veröffentlicht hatte.

Meine Freundin Caroline berichtete nämlich, sie hätte weinen müssen, als sie dieses Lied hörte. Ich war ganz stolz, dass ich wusste, von welchen Song sie sprach ­ – und mir sogar schon Gedanken dazu gemacht hatte. Nämlich, dass eine solche Beziehung wie die, von der der junge Mann (ich weiß natürlich nicht, wie die Sänger von Revolverheld heißen) da singt, höchst problematisch ist. Weiterlesen

Einer will immer mehr

 

Geht nicht ran? Klar, geht immer ran. Jeder.

Geht nicht ran? Klar, geht immer ran. Jeder.

„Ich wähl deine Nummer, du bist kaum aus dem Haus. Vermiss dich nach Stunden schon sehr. Du gehst nicht ran – vielleicht Akku leer? Die Nacht bleibt ohne Funkverkehr.“ So schildert Sängerin Annett Louisan in ihrem aktuellen Album diese Lebens- und Liebessituation, die wir alle kennen und unter der wir doch alle schon gelitten haben – egal, auf welcher Seite wir stehen. Diese Situation heißt, wie auch das Lied: „Einer liebt immer mehr“. Einer liebt mehr, einer hofft mehr, einer will mehr – und das geht schon los, wenn wir uns gerade erst kennengelernt haben.

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Du, was ist das denn? Das mit uns?

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Sehen alle aus wie Pärchen. Sind aber keine. Oder?

Es ist die eine, wichtige Frage, die sich zwischen zwei Menschen, die Dates haben, irgendwann auftut: Was sind wir denn jetzt? Ein richtiges Paar, sind wir Freunde, die Sex haben, daten wir „nur“ – oder was soll das Ganze? Ja, diese Frage kommt auf – doch man muss sie auch stellen. Problematisch wird es, wenn nur einer von zweien wissen will, woran er ist – und der andere alles so dahinplätschern lässt. Weil er (ja, meistens er, manchmal sie) sich nicht bekennen will, andere Möglichkeiten offen halten will, sich nicht binden will – aber auf die Annehmlichkeiten eines beziehungsähnlichen Lebens nicht verzichten will. Glück hat da, wer prominent ist.

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Wie klappt das mit der lebenslangen Liebe?

Le weekend
„Darf ich dich anfassen?“, fragt Nick seine Frau. Die antwortet irritiert: „Wozu?“ Nick und Meg sind ein Ehepaar Ende 50, seit 30 Jahren verheiratet. Zu ihrem Hochzeitstag hat Nick seine Frau nach Paris eingeladen, der Klassiker, um etwas Romantik in die Ehe zurückzubringen. Nick und Meg sind die Protagonisten des Films „Le Weekend“, der gerade im Kino läuft. Die Kernfrage der melancholischen Komödie lautet: Kann man die Liebe über Jahrzehnte aufrecht erhalten? Und wie? Weiterlesen

Jeder Tag ist Umarmungstag!

Wir haben genäht. Lieber hätte ich gekuschelt.

Wir haben genäht. Lieber hätte ich gekuschelt.

Zugegeben, es ist nun schon eine Woche her. Vor einer Woche war „National Hug Day“, also Tag der Umarmung, darauf sollte ein Blogpost hier aufmerksam machen. Vor lauter Umarmen kam ich aber gar nicht dazu – so dass ich es heute, zum einwöchigen Jubiläum des Umarmungstags nachholen möchte. Und sollte nicht sowieso jeder Tag ein Umarmungstag sein? Bei Gudio Maria Kretschmer (den ich übrigens unlängst traf. Bin immer noch ganz beseelt) ist das sicherlich so. Denn der erzählte den Kollegen von „Bild“ (er und ich hatten uns leider zu sehr verplappert, es ging um Robbie Williams und Hunde auf dem Laufsteg), wie er die Stunden vor seiner Show bei der Fashion Week Berlin verbrachte.

Nämlich total entspannt mit seinem Ehemann Frank: „Wir haben Apfelkuchen gebacken, ich habe die Streusel gemacht, Frank hat die Äpfelchen geschnitten, dann haben wir den Kamin angemacht. Dann dachte ich um drei – oh Gott, heute ist ja die Show. Da sagt Frank, ‚ach, können wir nicht bleiben?‘ Es war so ein Kuscheltag – so sieht’s zu Hause aus.“ Hach, da möchte man doch irgendwie gleich mit aufs Sofa. Tatsächlich wäre es aber gar nicht schlecht, sich mal ganz grundsätzlich ein Beispiel an dieser Freizeitgestaltung von Guido Maria Kretschmer und seinem Frank zu nehmen.
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Dieser Moment um Mitternacht

Screenshot Cinderella

Der Kuss um Mitternacht – ein Moment zwischen Romantik und Unwohlsein

Wir sind alle da, im neuen Jahr, haben hineingefeiert, -getanzt oder hinein-Serien-geguckt, wenn wir Silvester doof finden. Und ganz egal was wir gemacht haben, wo wir waren oder mit wem: War man nicht komplett alleine (was durchaus eine Alternative ist, aber das ist wieder eine andere Sache), gab es ihn, diesen einen, seltsamen Moment. Nämlich Mitternacht. Der Moment, wegen dem man diesen ganzen Aufwand veranstaltet, auf den man den ganzen Abend hin-feiert, den man in der Regel mit einem Coutdown anzählt. Bei „null“ ist er dann da, der Mitternachtsmoment, das neue Jahr – und da fangen doch eigentlich schon wieder diese kleinen Problemchen rund um unsere Beziehungen an.

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Liebevolle Weihnachten!

Wenigstens Minnie und Mickey feiern gemeinsam

Wenigstens Minnie und Mickey feiern gemeinsam

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Heute, an Heiligabend ist der Gipfel des Ganzen und eigentlich müsste man Liebe versprühend umherlaufen und in glückseligem Taumel unter den geliebten Weihnachtsbaum fallen. Zu zweit oder im Kreise der Lieben.  So die hübsche Theorie, die TV-Werbung und Disney-Filme vermitteln. Denn tatsächlich ist es doch ganz anders.Man betrachte die klassische Pärchen-Konstellation unter Menschen mit Mitte oder Ende zwanzig, ohne eigene Kinder.
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Was schenkt man einem Mann?

Hübsche Geschenke unter dem Baum. Aber was soll Er kriegen?

Hübsche Geschenke unter dem Baum. Aber was soll Er kriegen?

Nein, da können die meisten nicht mithalten: Sebastian Vettels Freundin Hanna ist schwanger, das Kind soll in knapp zwei Wochen zur Welt kommen. Weihnachten ist da zwar schon vorbei, aber so kurz danach zählt das durchaus noch als ganz spezielles Weihnachtsgeschenk. Geht es besser, persönlicher, individueller? Nein. Zugegeben, der Aufwand ist groß – aber die Probleme für alle anderen, die nicht gerade rund um diese Jahreszeit schwanger sind, auch. Was soll man dem Mann seines Herzens bloß schenken, wenn man das mit dem Kinderwunsch nicht so geschickt getimed hat?

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Liebeserklärung: Zuerst verlieben, danach zum ersten Date

Auf zum schicken Dinner-Date. Aber erst, wenn man sich schon mag.

Auf zum schicken Dinner-Date. Aber erst, wenn man sich schon mag.

Natalia Osada und Simon Desue sind ein Paar. Eigentlich kennt kaum jemand die beiden – sie trat vor einigen Wochen als Kandidatin bei der Dating-Sendung „Catch the Millionaire“ erstmals in Erscheinung, er gilt als „You Tube Star“, zumindest bei so manchem Teenie-Mädchen. Diese Nischen-Prominenz reichte schon für einen Platz im Promi-Big Brother Haus, wo die beiden kürzlich zwei Wochen miteinander verbrachten. Sie haben ein wenig geflirtet, doch eigentlich, so ließen sie zunächst verlauten, wäre da nichts außer Freundschaft. Nun war es also doch mehr – und das haben die beiden der Big Brother-Situation zu verdanken. Ja, ohne das Projekt hätten sie sich gar nicht kennengelernt, aber auch diese ganz spezielle Zwangs-Nähe dürfte der jungen Liebe die nötige Starthilfe gegeben haben.

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