Nun gehen wir mal davon aus, dass es keine PR-Aktion ist: Sex-, nein, Golf-Star Tiger Woods und Skifahrerin Lindsey Vonn sind ein Paar. Mal ganz abgesehen von den Problemen, die aufgrund seiner angeblichen Sex-Sucht (mach einer mag es auch einfach Promiskuität nennen) auf die beiden zukommen könnten – ganz grundsätzlich sind Beziehungen zwischen Sportlern nicht unproblematisch.
Das zeigt sich zum Beispiel bei Tennisspielerin Caroline Wozniacki aus Dänemark. Golfer Rory Mcllroy ist ihr größter Fan, seit gut eineinhalb Jahren sind die beiden ein Paar. Und seitdem läuft es vor allem bei ihr sportlich nicht mehr wirklich gut, statt durch Erfolge auf dem Platz macht sie seit Neuestem eher als Unterwäsche-Model von sich reden (Danke an die Kollegen von BILD für das „Wozni-Nackig“-Wortspiel!). Vor wenigen Tagen erst verlor die 22-Jährige in Malaysia gegen die Nummer 186 der Damen-Weltrangliste im Tennis. Und er? Verließ unlängst einfach den Golfplatz, frustriert von seinem wieder mal schlechten Spiel (und behauptete danach, sein Zahn habe ihm so weh getan.)
„Es ist offiziell: Rory McIllroy und Caroline Wozniacki zerstören sich gegenseitig die Karriere“, verkündet daher nun das Online-Magazin „Business Insider„. Und liefert sogar zwei Grafiken, die die Misserfolge und Niederlagen der beiden visualisieren, seitdem sie einander daten.
Eine mögliche Erklärung: Verliebtsein ist zwar gesund, aber nicht förderlich in Wettkampfsituationen. Es beeinflusst die geistige Leistungsfähigkeit negativ, mit Schmetterlingen im Bauch kann man sich erwiesenermaßen nicht mehr so gut konzentrieren. Schuld sind Stresshormone wie Cortisol – Verliebtsein ist zwar positiver Stress, aber nicht förderlich für Rationalität, eine ruhige Hand und Konsequenz beim Training.
Nach sechs bis zwölf Monaten reguliert sich diese Hormonausschüttung wieder – normalerweise. Rory und Caroline sind da eigentlich schon rund sechs Monate drüber, es müsste nun aber wirklich mal wieder bergauf gehen. Doch für Rory ist noch alles drin: Erst 2016 wird Golf wieder olympisch.
Meine Kolumne “Liebeserklärungen” versucht, sie zu erklären – die Liebe und all die Probleme und Schwierigkeiten, die sich aus den diversen Konstellationen, Beziehungsformen und -farben des Alltags ergeben. Als Anlass dient mir stets ein Promi, der etwas erlebt, durchmacht oder sagt, was eine Ergründung, Erklärung und Betrachtung wert ist. Mal sind die “Liebeserklärungen” ernst, mal albern und hoffentlich meist etwas, womit jeder etwas anfangen kann. Weil wir am Ende doch alle gerne wissen würden, wie das funktioniert, mit der Liebe.
Ein interessantes Thema