Am Wochenende war ich auf einer Single-Veranstaltung. Auf einem Dating-Event. Auf einer Kennenlern-Party. Wie man es auch formuliert – es klingt schlimm. Nach Kurzarmhemd-Trägern, nach „Und was machst du so?“, nach Größenunterschied und „Ü-40“. Und genauso war es. Dabei war die Idee eigentlich nicht schlecht: Beim „Face to Face“-Dating kann man an einem Abend etwa 40 potenzielle Partner kennenlernen. Theoretisch.
Die Regeln sind kompliziert: Mit einem zuvor fest zugeteilten Menschen tingelt man im eineinhalb-Stunden-Rhythmus durch drei Bars. In jeder Bar trifft man auf jeweils zwei andere Paare, nach Ablauf der 90 Minuten trennt man sich, ein Paar bleibt, die anderen gehen in jeweils andere Bars, wo wieder zwei neue Paare warten. Ich bewundere die Veranstalter für die Logistik – so entstehen aus insgesamt rund 40 Paaren diverse Kombinationen, am Ende treffen sich alle Teilnehmer in einer letzten Location. Weiterlesen