Erst kürzlich ließen sie uns noch an ihrem Glück teilhaben – und mal wieder führte der Eindruck, den Doku-Soap und Pärchen-Interview vermitteln sollten, in die Irre: Die TV-Sternchen Kim Gloss (eigentlich Debkowski) und Rocco Stark haben sich getrennt. Ihre gemeinsame Tochter Amelia ist gerade mal vier Monate alt, die Zeitschrift, in der sie ihr Familienglück beschwörten, eben erst im Altpapier gelandet. Gründe für die Trennung sollen laut „Bild“ Eifersucht und Roccos Feierfreude gewesen sein – die Beziehung der beiden war jedoch sowieso nicht gerade stabil, schon im Sommer vergangenen Jahres hatten sie sich getrennt. Damals nur kurz, dann kündigte sich schnell das Baby an.
Und so ein plötzliches zu-dritt-Sein kann in Paarbeziehungen, die zu Kleinfamilien werden, wie ein Brennglas auf die schon vorhandenen Probleme wirken, kann verschärfen, worüber man zu zweit noch irgendwie so hinweggehen konnte.
Auch, weil häufig ein Klebstoff fehlt, der manche Meinungsverschiedenheit im Keim erstickt, schneller beendet und dessen Fehlen selbst zum Problem werden kann: Sex. Zuerst darf man nicht, dann will man nicht mehr, weil Aufzucht und Pflege eines neuen Menschen so unfassbar anstrengend sind. Hebammen kennen eine Zahl: Für die Frau dauere es nach der Geburt noch mal neun Monate, bis die Schwangerschaft für sie wirklich vorbei sei. Da muss er Geduld haben.
Und wenn Eifersucht schon vorher ein Thema war, wird es mit einem Kind nicht besser: Studien belegen, dass gerade Männer oft nicht damit klarkommen, nicht mehr die Nummer eins ihrer Frau zu sein – und tatsächlich auf Baby-Geschmuse zwischen Mama und Kind neidisch sind. Weil ihm das aber peinlich ist, sagt er nichts, flüchtet sich entweder in außereheliche Aktivitäten oder konkurriert mit dem Baby um ihre Zuneigung.
Beides nicht wirklich glorreiche Pläne, die für Distanz zu ihr sorgen und schon von weitem „Trennungsgefahr!“ rufen. Es mag jedoch für Kim und Rocco noch Hoffnung geben, falls irgendjemand überhaupt an hoffnungsvollen Statistiken für Kim und Rocco interessiert sein mag – rund ein Viertel aller Paare mit Kind überlegen zumindest, sich wieder zusammenzutun.
als Mann eifersüchtig auf das eigene Kind? Das kann ich kaum glauben, dass einer so tickt….
Noch kann ich da nicht mitreden – und nur Studien zitieren. Soll es wohl geben, aber dass es irgendwie „tabu“ ist, ist auch logisch…